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Claudia F.

lachende Frau

Auf dieser Seite berichtet eine Frau über ihr Leben.
Und über die Unterstützung, die sie bekommt.
Die Frau heißt Claudia F.
Sie ist etwa 45 Jahre alt.

Wie es anfing

Als Jugendliche habe ich viel Sport gemacht.
Später habe ich Sport studiert.
Das war anstrengend.
Ich hatte persönliche Probleme.
Und Schulden.
Alles war zu viel.
Ich bin an der Seele krank geworden.

Zuerst bin ich in ein Wohnheim gezogen.
Dann in das Betreute Wohnen.
Ich brauchte viel Unterstützung.
Aber ich wollte wieder eine eigene Wohnung haben.
Darauf habe ich mich vorbereitet.
Damit ich wieder vieles selbst machen kann.
Seit 1997 wohne ich in einer eigenen Wohnung.

Der Hilfeplan

Wir machen jedes Jahr einen Hilfeplan.
Dabei überlegen wir:

  • Bei welchen Sachen brauche ich Unterstützung?
  • Wie viele Stunden jede Woche?
  • Was sind meine Ziele?
  • Wie bereite ich mich auf einen Arbeitsplatz vor?
  • Wie löse ich meine Probleme? Zum Beispiel mit anderen Menschen.

Hilfeplan-Konferenz

Ich war in der Hilfeplan-Konferenz dabei.
Das ist eine Gruppe von Leuten.
Sie entscheidet über die Hilfen.
Ich habe selbst gesagt,
welche Unterstützung ich brauche.

Ich nehme mir immer nur kleine Ziele vor.
Damit ich sie auch erreichen kann.
Einmal im Jahr überprüfe ich meine Ziele.
Ich staune, was ich alles erreicht habe.
Und ich nehme mir neue Ziele vor.

Fester Tages-Ablauf

Ich gehe jeden Tag in die Tages-Stätte.
Dort mache ich Ergo-Therapie.
In der Therapie übe ich diese Sachen:
Mich auf eine Sache konzentrieren.
Und mich länger mit einer Sache beschäftigen.
In der Tages-Stätte bauen wir kleine Möbel.
Ich habe für mich einen Spiegel gebaut.
Der Spiegel hängt jetzt in meiner Wohnung.

Das Leben heute

Heute brauche ich nur noch wenig Unterstützung.
Viele Sachen kann ich selbstständig machen:
Meine Unterstützerin heißt Frau Spieske.
Sie kommt nur noch 2 bis 3 Stunden jede Woche.
Wir sprechen über Probleme.
Und darüber, wie es mir geht.
Die Gespräche mit Frau Spieske sind gut für mich.
Wenn es mir schlecht geht, rufe ich Frau Spieske an.

Ich habe viel erreicht.
Und meistens geht es mir gut.
Ich habe eine eigene Wohnung.
Ich habe Freunde und Freudinnen.
Und meine Familie.
Ich bin zufrieden.